Es folgen Impressionen aus meinen vergangenen Kochkursen, von den veganen Speisen bei meinen Wildkräuterführungen und von den sonstigen kulinarischen Aktionen.
2016 startete auch meine Wild & Vegan-Kochkursreihe in der Lehr- und Schauküche der Arnika-Akademie in Teuschnitz. Im Frühjahrs- und Sommerkurs standen jeweils die Wildkräuter und -früchte der Saison im Mittelpunkt. So gab es unter anderem Gazpacho mit wilder Garnitur, Wildkräuter-Sushi "Japan trifft Frankenwald", Gundermann-Mousse au Chocolat, "Aprirosen"-Smoothie (mit Aprikosen und Rosenblättern) oder ein minziges Sonnenwirbel-Blütengelee zu genießen.
Viel Freude hatte ich bei dieser "Arbeit" durch meine gut gelaunten und hilfsbereiten TeilnehmerInnen (siehe Bild unterhalb). Eine große Hilfe beim Vorbereiten, Durchführen und Aufräumen war mir meine Tochter - DANKE, Hanna!
2016 wurde auch der erste Schritt zu meinem eigenen Kochbuch gemacht, denn ich habe es zumindest geschafft, dass vier meiner veganen Wildkräuter-Rezepte im Buch "Landschaft, die schmeckt!" veröffentlicht wurden. Das gelungene Buch zeigt die typischen Landschaftsräume des Frankenwaldes auf und ergänzt sie mit den passenden Rezepten. Es ist kostenlos (wobei sich der Naturpark Frankenwald über eine Spende freuen würde) und z. B. an der Pforte des Landratsamts Kronach erhältlich. Die tollen Bilder zu den Rezepten wurden von der Fotografin Alexandra Schubert aus Höfles arrangiert. Die beiden Beispielbilder (Wildfruchtessig und Schafgarben-Butter) zeigen, dass ich schon die ideale Fotografin für mein Kochbuchprojekt gefunden habe, sollte je etwas daraus werden. Da mein langjähriger Traum einen Krimi zu schreiben wohl an mangelndem Können scheitert, sollte doch wenigstens ein Kochbuch drin sein - oder?
Drei auf einem Streich!
Die Überschrift sollte eigentlich für die drei Veranstaltungen stehen, über die ich an dieser Stelle berichte, passt jedoch auch auf meine drei Grissini-Variationen, die ich erstmals für das Teuschnitzer Arnikafest am 21. Juni 2015 kreierte. Das Grundrezept hierfür (Spinat-Herzissini) ist von Sophia Hoffmann geklaut und ist auf ihrer Webseite "Oh, Sophia - happy vegan cuisine" nachzulesen. Ich muss gestehen, Herzen waren mir zu anstrengend, vor allem da ich es hasse Teig auszurollen. Meistens bleibt irgendwo etwas kleben und dann muss ich sehr unfeine Wörter gebrauchen! Also gab es unaufgeregte und sehr entspannte Grissini, für die ich jeweils nur ein Stückchen Hefeteig zur Stange drehen musste. Dafür verfeinerte ich die Spinatgrissini noch mit Muskat und Pfeffer und entwickelte noch zwei zusätzliche Varianten mit Tomate und Wildkräutern. Für die meisten, mehr oder minder freiwilligen Testesser war die Tomaten-Dost-Variante der Favorit - was mich gleich zu meiner zweiten Veranstaltung bringt:
Mein Wildkräutererlebnis im Sommer am 15. Juli 2015. Denn hier wird es sicherlich, nach dem "Unkräuter"-Spaziergang durch meinen Garten, Tomaten-Grissini geben. Angedacht ist weiterhin eine kalte Suppe (spanische Gazpacho), vielleicht eine Lasagne mit Grillgemüse und ... Falls Sie Appetit bekommen haben und sich auf ein veganes und wildes Menü freuen, können Sie sich gerne anmelden, momentan sind noch Plätze frei!
Kulinarisches Frühlingserwachen in der Arnika-Akademie Teuschnitz
Noch eine Premiere, nach meinen Kochshows in Bamberg (Fotos und Text folgen): Am 25. April 2015 fand in der Arnika-Akademie in Teuschnitz mein erster "großer" Wildkräuter-Kochkurs statt. Vormittags sammelten wir Wildkräuter und die schon sehr gut informierten TeilnehmerInnen, lernten noch das ein oder andere Kraut kennen und erfuhren so Einiges über ihre Verwendung in der Küche und ihre Inhaltsstoffe. Zu unserer Ausbeute gehörten Giersch, Brennnessel, Beinwell und Wiesenknöterich in Massen, aber auch die Fette Henne, Frauenmantel, Spitzwegerich, Sauerampfer, Waldmeister, Löwenzahn und natürlich - typisch für viele Gebiete im oberen Frankenwald - der Bärwurz.
Hungrig in die Räume der neu gestalteten Räume der Arnika-Akademie zurückgekehrt, bereiteten wir uns eine Grüne Frühlingssuppe aus Brennnessel, Wiesenknöterich, Beinwell, Bärwurz und Giersch. Dazu gab es vegane Sahne aus Cashew-Nüssen, mit Quinoa panierte Löwenzahnknospen und Brennnesselbrot.
Doch noch nicht genug der Arbeit! Jetzt ging es daran das Büfett vorzubereiten. Wir schnippelten, brieten und mixten die unterschiedlichsten veganen Köstlichkeiten:
Genug der Worte - ich lasse noch ein paar Fotos sprechen:
2014 - das Jahr der Kapuzinerkresse (zumindest bei mir im Garten)!
Mein Gurkenrankgitter und mein Komposthaufen wurde heuer von der Kapuzinerkresse erobert und das bis in den November hinein, erst dann setzte der erste Frost der ganzen Pracht ein Ende.
Natürlich nutzte ich schon das Jahr über Blätter und Blüten zum Würzen und Dekorieren, trotzdem war aber auch noch im Oktober eine so üppige Blatt- und Blütenmasse vorhanden, dass ich ein paar Liter Weißweinessig damit aromatisieren konnte. Hierzu verwendete ich Blüten, Knospen und Samen. Nach ein paar Wochen wurde das Ganze abgesiebt und die Knospen und Samen legte ich dann noch süß-sauer-scharf als Kapernersatz ein.
Der kräftig orangefarbene Essig bringt jetzt leuchtend noch etwas Sommer in die kalte Jahreszeit.